10
Mrz
2006

T-Online Vertragsänderung rechtswidrig

Vor etwa zehn Monaten hat T-Online seine Vertragskonditionen geändert, genauer gesagt, es wurden Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen neu geregelt. Darüber informiert wurde der Kunde per E-Mail. Angenommen wurden dies dadurch, dass er auf die Mail nicht antwortete, was Anlass für die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs war, T-Online zunächst abzumahnen und schließlich dagegen zu klagen.

"Schweigen im Rechtsverkehr bedeutet grundsätzlich Ablehnung eines Vertragsangebots. Gleiches gilt für den hier vorliegenden Fall des Angebots einer Vertragsänderung", wie die Richter des Frankfurter Landgerichts nun festgestellt haben, so heise online.

Rechtskräftig ist das Urteil aber noch nicht, T-Online hat bereits Berufung beim Oberlandesgericht eingelegt.

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5,1°C / 79% / 998 hPa

9
Mrz
2006

Winterende ?

Nachdem sich in den letzten Tagen und Wochen die Schnee- und Tauphasen abgewechselt haben, dass man gen Süden flüchten wollte, verspricht der Unwetter-Blog nun Frühlingszeichen für die kommende Woche. Ab Dienstag dürften wir in eine milde Südwestströmung gelangen. Für den Norden und Osten heißt das sechs bis zehn Grad, der Westen und Süden Deutschlands bekommt neun bis fünfzehn Grad.

Der Haken, es ist eine Tiefdrucklage mit Schauerwetter. Aber solange die Schauer nicht weiß sind, nehme ich auch das erst einmal hin. Andererseits wird am 26.03.06 die Uhr auf Sommerzeit umgestellt. Und das heißt, der Winter ist garantiert noch nicht zu Ende.

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7,3°C / 94 % / 997 hPa

MRO besucht den Mars

Am morgigen 10.03.06 soll laut pro-physik die am 12.08.05 gestartete Nasa-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) den Mars erreichen. MRO ist zwei Tonnen schwer, die Mission kostet etwa 720 Millionen US-Dollar und soll mit HiRISE (High Resolution Imaging Science Experiment) die hochauflösendsten Bilder (30cm/Pixel) schießen, die je aus einer Marsumlaufbahn geknipst wurden.

Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie lange es Wasser auf dem Planeten gab und wohin es verschwunden ist. Sollte es sich nun tiefgefroren oder flüssig im Boden befindet, will man es mit SHARAD (Shallow Subsurface Radar) mittels Radarwellen aufspüren, soweit es sich nicht tiefer als einen Kilometer befindet. Mehr zu den Instrumenten gibt es auch bei extrasolar-planets.

Außerdem möchte man endlich näheres zur Marsatmosphäre erfahren, nachdem der Climate Orbiter nach einem Rechenfehler in dieser verglüht ist, statt sie zu erforschen. Dazu zählen die Temperatur- und Druckverhältnissen, sowie der Feuchtigkeitsgehalt, um auch die Frage zu klären, warum es zu planetenumspannenden Staubstürme kommt, wie es bei raumfahrer.net heißt.

Aber auch darüber hinaus wird MRO eine Aufgabe haben. So soll dieser die Daten von zukünftigen Mars-Landern und Rovern zur Erde weiterleiten und dabei helfen, diese zunächst einmal zielgenau zu ihrer Landestelle zu leiten.

Und nicht zuletzt soll er auch der Frage nach dem Verbleib von Beagle 2 nachgehen, dessen Aufenthaltsort zwar vermutet wird, aber noch immer nicht ganz sicher ist.

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7,2°C / 93% / 997 hPa

7
Mrz
2006

Leichter Chipkartenbetrug

Eigentlich sollte der Chip für mehr Sicherheit auf Kreditkarten sorgen. Daher führen immer mehr Banken und Geldinstitute diese neue Technik ein, die den Magnetstreifen ersetzt. Britische Forscher der Cambridge-Universität haben nun gezeigt, dass sich diese Chips aber widererwarten leichter auslesen lassen als die Magnetstreifen-Karten, wie Golem berichtet.

Dabei gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Chips. Laut den Forschern können DDA-Chips (dynamische Datenauthentifikation), die die Echtheit der Karte bei jeder Transaktion überprüfen, problemlos elektronisch abgehört werden, bei SDA-Karten (statische Datenauthentifikation) soll es sogar möglich sein, mit der Methode an die PIN-Nummer zu gelangen, wie es im Text weiter heißt. (Etwas mehr zu DDA und SDA unter EMV)

Sinn dieser Karten ist es, Einkäufe ähnlich den EC-Karten nicht mehr mit einer Unterschrift, sondern mit der PIN-Nummer zu tätigen. Laut Polizeiangaben soll das Anbringen von Datenauslesegeräten im Kassenbereich eine häufige Methode sein, Daten auszuspähen. In der heutigen Sendung des ARD-Magazins Plusminus, 07.03.06 um 21.50 Uhr, soll so eine Angriffs-Simulation gezeigt werden.


Einige Geschäfte, mir fallen momentan nur Baumärkte ein, gehen dazu über, bei Kartenbezahlung sich zusätzlich den Personalausweis zeigen zu lassen, was ich wirklich begrüße. Denn das dient nicht nur dem Schutz des Geschäfts, sondern auch des Karteninhabers und könnte von mir aus flächendeckend eingeführt werden. Natürlich ist auch dann noch weiterhin der Betrug möglich, aber ein weiteres Stück schwerer geworden. Aber solange das die Ausnahme ist, ist es nicht mehr als eine nette Geste, scheinbare Sicherheit zu suggerieren.

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4,4°C / 45% / 1016 hPa

4
Mrz
2006

Shuttle-Start und Cryosat

Der letzte Space Shuttle-Start war am 26.07.05. Wieder hatte sich Isolierschaum vom Außentank gelöst. Diesmal war nichts passiert, aber das Shuttleprogramm wurde zurück auf die Werkstattbühne gestellt. Er war wohl bei Arbeiten an einem anderen Tankteil beschädigt worden. Nachdem die Ursache feststand, hatte man den Mai 2006 als neuen Startzeitpunkt anvisiert.

Letzten Donnerstag, den 02.03.06, wurde er dann auch bestätigt und das weitere Programm vorgestellt, wie es in der Netzeitung heißt. Demnach sind neben diesem Start, bei dem unter anderen der deutsche Thomas Reiter zur ISS gebracht werden soll und mit seinem mehrmonatigen Aufenthalt einen neuen Europarekord für diese Raumstation aufstellen wird, 15 weitere Flüge für den Ausbau der Station bis 2010 vorgesehen, davon in diesem Jahr insgesamt drei, so Michael Griffin, Direktor der Nasa.

Darunter dann auch das Raumlabor Columbus, das den größten Einzelbeitrag Europas zur ISS darstellt. Für 2008 ist aber auch der benötigte Serviceflug zum Weltraumteleskop Hubble geplant, um ein paar defekte Teile auszutauschen.


Zusammen mit der Bekanntgabe der Wiederaufnahme der bemannten Raumfahrt wurde aber auch bekannt, dass im Gegenzug einige Projekte wie das Einsammeln von Mars-Gesteinsproben, die Erforschung des Jupiter-Mondes Europa, unter dessen Eis Spuren von Leben, sowie die Suche nach Leben an sich verschoben oder ganz gestrichen werden, um die Raumfahrten, den ISS-Ausbau und die Entwicklung eines Shuttle-Nachfolgers finanzieren zu können, wie pro-physik ergänzt.


Zudem wurde von der Esa bekannt gegeben, dass der zweite Cryosat-Satellit im März 2009 starten soll. Der erste Satellit war im vergangenen Oktober aufgrund eines Software-Fehlers abgestürzt. Einmal oben soll dann das Polareis vermessen und Daten über einen Zusammenhang mit Meeresspiegelveränderungen sammeln.


Neue Studien haben ergeben, dass nicht nur die Arktis, sondern auch die Antarktis einen erheblichen Eisverlust verzeichnet, während Afrika austrocknet, wie es in dem Artikel weiter heißt.. Bislang hatte man stets vermutet, dass die Eismassen am Südpol durch starke Niederschläge eher noch anwachsen würde.

Aber auch für die nördliche Hälfte gab es eine negative Überraschung. So habe sich die Menge des Schmelzwassers aus den Gletschern in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt, seit 1996 verdreifacht, wie britische Forscher herausgefunden haben wollen. Eine mögliche Ursache könnte im Klimawandel liegen.

Der Beitrag Grönlands am um drei Millimeter pro Jahr steigenden Meerwasserspiegels beträgt diesen Schätzungen zufolge 0,5 Millimeter, der von der Antarktis etwa 0,4 Millimeter.

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1,6°C / 64% / 996 hPa

2
Mrz
2006

Sonnenbeobachtung aus Hamburg in Stereo

Im Juli startet die NASA-Mission Stereo. Dabei handelt es sich um zwei Sonden, die vor bzw. hinter der Erde platziert werden und dann von der Sonne dreidimensionale Bilder erstellen sollen. Dies ermögliche es, Sonneneruptionen, Solarwinde und magnetische Partikelstürme im Weltall besser verfolgen zu können, so pro-physik.

Man erhoffe sich dadurch, den Zusammenhang des Weltraumwetters mit der Entwicklung des Wetters auf der Erde besser verstehen zu können. Daneben haben die Sonnenteilchen auch Auswirkungen auf Menschen und Technik in der Erdumlaufbahn. Mit Stereo hätte man dann für auf die Erde zurasende Partikelstürme eine Vorwarnzeit von drei Tagen, wie NASA-Wissenschaftler Joe Davila sagt. Hauptziel der Mission sei es aber, generell mehr über koronale Massenauswürfe (Coronal Mass Ejections) herauszufinden.

Mit dabei ist auch das Planetarium Hamburg. Dort können dann die gesammelten Daten fast in Echtzeit der Öffentlichkeit präsentiert werden, wie es auch auf der eigenen Homepage heißt.

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-0,2°C / 69% / 1001 hPa

Forschung und Wachstum

Manche Meldungen verwundern einen dann doch.

Bei pro-physik gibt es einen kleinen Text zu einer Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), in der es heißt, dass Investitionen in Forschung kein Allheilmittel gegen die Wachstumsschwäche sei. Das Ziel, die Ausgabe für Forschung und Entwicklung (FuE) auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen, sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber seien ein gutes Bildungssystem und ein funktionierender Arbeitsmarkt Voraussetzung dafür.

Anschließend werden Spanien, Irland und allgemein einige der neuen EU-Länder als Beispiel hohen Wachstums bei niedrigen FuE-Ausgaben genannt. Im DIW-Text zusätzlich noch Großbritannien genannt, wo der FuE-Anteil mit 1,9 Prozent im Vergleich zum deutschen Anteil mit 2,5 % geringer sei, das Wachstum in den letzten Jahren aber zugelegt hätte.


Das verwundert insofern, dass es natürlich stimmt. Aber genauso gut hätte man schreiben können, dass ein Regenschirm zwar eine gute Sache sei, aber wenn man barfuß läuft, es trotzdem nasse Füße gibt. Natürlich muss das Bildungssystem verbessert werden, statt es nur zu verkürzen (Schule wie Studium). Und natürlich könnte es ein paar Verbesserungen der Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt geben, statt nur die Verwaltung Arbeitsloser zu optimieren.

Aber das ist doch zunächst einmal unabhängig von den Forschungsausgaben. Es sei denn, man denkt darüber nach, wie man den Bildungssektor, insbesondere das Studium, näher an die Forschung bringen kann, denn auch dort besteht Verbesserungsbedarf. So klingt es nun aber, als bereite das DIW eine Argumentation zur Kürzung des Forschungsetats vor. Vielleicht möchte man dort ja demnächst ehrenamtlich arbeiten.

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