Sonstiges

23
Jul
2005

Tuffis Wuppersprung

Vor 55 Jahren, am 21.07.1950, traf Elefant auf Schwebebahn. Für den Zirkus Althoff sollte die vierjährige Tuffi mit der Wuppertaler Schwebebahn auf Werbefahrt gehen. Dass das nicht gut ging, kann man sich denken.

Die Fahrt rappelte und die Pressefotografen nervten zusätzlich. Also schlug die Kleine dem nächsten Fotografen seinen Fotoapparat aus der Hand, stürmte auf ein Fenster zu und sprang, etwa zwölf Meter abwärts. Aber wie das bei Kleinkindern so ist, landete sie recht glücklich in der Wupper, hatte einen kleinen Kratzer am Po und durfte abends wieder in die Manege, wie es beim WDR heißt

Sachschaden: 106 Mark. Für den Betriebsleiter, der die Ausnahmegenehmigung erteilte, wurde es etwas teurer. Er bekam eine hohe Geldstrafe und wurde seines Amtes enthoben.

Tuffi selbst wechselte 1968 zum Zirkus Gruß, wo sie noch bis 1989 lebte. Zudem wurden ein paar Milchprodukte nach ihr benannt. Schwebebahn ist seitdem aber kein Elefant mehr gefahren. Und das ist auch besser so.

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17,5°C / 68% / 1008 hPa

7
Jul
2005

Österreichs Unis

Der Europäische Gerichtshof hat heute festgestellt, dass ausländische Studierwillige vom österreichischem Zulassungssystem diskriminiert werden und dieses nun geändert werden muss, wie es in der Netzzeitung steht.

Bisher ist es so geregelt, dass man ein Studium nur aufnehmen kann, wenn man die Qualifikation im Heimatland erfüllt, genauer gesagt, wenn man dort den "unmittelbaren Zugang" hätte. Wenn bspw. ein deutscher Student Medizin studieren will, er in Deutschland allerdings einen zu schlechten Notenschnitt hat, den Numerus Clausus also nicht erfüllt, müsste dieser einige Semester warten, bevor er sein Studium aufnehmen kann.

Nun hat Österreich die Wahl, entweder ein ähnliches oder alternatives System aufzubauen, wovon auch die heimischen Studenten betroffen wären, oder den oben genannten Medizinstudenten aufzunehmen und wohl auch ein paar weitere.

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19,4°C / 43% / 1009 hPa

Terror in London

Wie die Netzzeitung und n-tv berichten, hat es heute früh, 07.07.05, in London, gestern zur Olympia-Stadt 2012 gekürt, während der Rushhour in mehreren U-Bahnhöfen und Bussen Explosionen gegeben. Daraufhin wurde der gesamte U-Bahn-Verkehr eingestellt.

Allein in der Station Aldgate soll es zu 90 Verletzten gekommen sein, die Verkehrsgesellschaft Metronet meldete mehrere Tote. Politiker, Medien und Scotland Yard machen dazu bisher allerdings noch unterschiedliche Aussagen.

Um 13.00 Uhr will Premierminister Tony Blair eine erste öffentliche Erklärung abgeben, bis dahin werden noch Informationen gesammelt. Von offizieller Seite will man derzeit noch nicht von einem terroristischem Anschlag reden, es erinnert aber schon an die Anschläge von Madrid vom 11.03.2004.

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17,7°C / 62% / 1009 hPa

28
Jun
2005

Siebenschläfertag

Der Siebenschläfertag war gestern. Man könnte also meinen, ich sei spät dran. Aber ich habe ein Donnerwetter auf meiner Seite.

Dort erfährt man, dass der Siebenschläfertag eigentlich auf dem 07.07. statt dem 27.06. sein müsste. Dann stabilisiert sich das Wetter soweit, dass man auch mal einen kleinen Blick in die nächsten sieben Wochen werfen kann.

Schuld an der kleinen Verschiebung hat die gregorianische Kalenderreform von 1582. Dort wurden 10 Tage übersprungen. Nötig wurde dies, weil die Länge des Kalenderjahres auf 365,25 Tage festgelegt war, es also alle vier Jahre ein Schaltjahr gab, das eigentliche Jahr aber minimal kürzer ist. Dadurch kam es im Laufe der Zeit zu einer kleinen Abweichung. Neben der einmaligen Korrektur um 10 Tage hat Papst Gregor XIII. die Länge des Kalenderjahres auf 365,2425 festgelegt, wie es in der Wikipedia heißt.

Das hat zur Folge, dass die Schaltjahre (durch 4 teilbar) in Jahren, die durch 100 teilbar sind, aussetzen (1700, 1800, 1900), diese Jahre also 365 Tage lang sind. Durch 400 teilbare Jahre sind hingegen Schaltjahre. Daher gab es im Jahr 2000 auch 366 Tage, 2100 aber nur 365.

Jedenfalls scheint die Festlegung auf den 27.06. aus der Zeit vor der Reform zu stammen und nach der Korrektur wurde vergessen, diese ebenfalls um 10 Tage nach hinten zu verschieben. Somit war der Siebenschläfer zwar gestern, eigentlich aber auch wieder nicht.

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25,6°C / 37% / 1014 hPa

19
Jun
2005

Gewichtiger Nachwuchs

Junge Eltern kennen das. Den ganzen Tag alle auf Trab halten und nachts schnarchen, dass die Wände wackeln. Und weil grad so schönes Wetter ist, mit Lederbällen durch die Gegend kicken oder im Weg stehende Plastiksäcke umschubsen. Ja, die Kleine ist schon recht munter. Und mit zwei Wochen und 106 Kilo ein echtes Elefantenbaby. Die 12-jährige Mutter stört das alles aber nicht.

Und die gut 3000 Besucher, die täglich in den Wuppertaler Zoo strömen freut es regelrecht. Genauso wie Ulrich Schürer, den Zoodirektor, der sich sehr über die in Zoos seltene Geburt eines afrikanischen Elefanten freut, wie der WDR berichtet. Dabei wird die Kleine auch gut versorgt. Besonders von Tante Sabie, wenn Mutter Punda mal wieder den Pflegern hinterher schaut.

Mehr und auch Bilder gibt es beim WDR.

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29,0°C / 32% / 1017 hPa

11
Jun
2005

Like Ice

Der neue Spott spielt mal nicht an einem fernen Strand. Er steht an der Bushaltestelle, sie kommt vorbei und beißt ihm ins Eis. Eis schlemmen wird bei Langnese alltäglich.

Aber wenn man den Unwetter-Blog liest, fragt man sich, ob dieses Jahr überhaupt noch mal das Eis in der Sonne schmilzt ("Wahrscheinlich ist der Wechsel zu einer Südströmung schon, aber es dauert und dauert und nachher sind es wieder nur 1-2 schöne Tage.").

Und nun berichtet Karsten Brandt auch noch vom neuen Blitzortungsservice, was meiner Meinung nach auch einen Blick wert ist. Ich frag mich allerdings, wann kommt der Sonnenscheinortungsservice ? Aber ich will nicht übertreiben, die schönen Tage kommen bestimmt. Und bis dahin schau ich mir die Blitze an.

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14,7°C / 54% / 1012

6
Jun
2005

Vicipaedia

Im Lateinunterricht wird viel Grammatik gemacht, das Leben römischer Familien und Cäsars De Bello Gallico übersetzt und vielleicht noch ein paar Gedichte auseinander gepflückt. Bald könnte aber etwas interessantes hinzukommen. Lesen und verstehen einer Internetenzyklopädie.

Wie ich bei Wolfgang Sommergut gelesen hab, entsteht derzeit eine lateinische Version der Wikipedia. So heißt es auf der pagina prima dann auch "Ave! Vicipaedia cooperandi opus est ut creatur Libera Encyclo­paedia. Omnes ad partici­pandum invitati sunt. Nunc sunt 3071 articuli."

Für Schüler sicherlich eine nette Abwechslung. Für alle anderen, die jetzt noch nicht schreiend weggeklickt haben, vielleicht auch.

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13,0°C / 80% / 1019 hPa

22
Mai
2005

Bundestagsneuwahlen im Herbst ?

Heute, am 22.05.05, wurde in NRW ein neuer Landtag gewählt. Die Prognosen der vergangenen Tage haben sich den Hochrechnungen zufolge bestätigt, schwarz-gelb geht als Gewinner aus der Wahl, die SPD hingegen nach 39 Jahren zum ersten Mal nicht mehr, wie n-tv berichtet.

Frau Merkel freut es, sah sie dies doch als Zeichen auf ihrem Weg zur Kanzlerin 2006.
Doch nun scheinen Neuwahlen bereits im Herbst 2005 möglich zu sein. Schröder und Müntefering tagten heute seit 15.00 Uhr im Kanzleramt und nun wollen sie die Entscheidung suchen, wie es auf n-tv weiter heißt.

Grund ist, dass schwarz-grün im Bundestag eine knappe Mehrheit stellt, im Bundesrat hingegen nur noch etwas mehr als ein Drittel der Stimmen hat. Nun will man bei Neuwahlen klären, wer das Land regieren soll. So soll es entweder zu einer deutlicheren Mehrheit für rot-grün oder zu einem komplett schwarz-regiertem Land kommen.

CDU und FDP reagierten überrascht auf dem Vorstoß, fühlen sich aber bereit, in den Wahlkampf und letztendlich in das Kanzleramt zu ziehen.

Dienstag berät der Parteivorstand der SPD offziziell mit den Landesvorsitzenden.


Eine persönliche Anmerkung meinerseits zum Wahlmodus:
So langsam bin ich es als Wähler auch leid, von einem Wahlkampf in den nächsten gestürzt zu werden. Man könnte auch mal überlegen, ob man nicht Landes- und Kommunalwahlen zusammenlegt und diese für alle Bundesländer an einem Tag durchführt. Im Zweijahresryhtmus mit den Bundestagswahlen.
Nachteil ganz klar, dass "Stimmungen" deutlich mehr Einfluss auf Wahlen und die Politik haben.
Als Vorteil sehe ich aber, dass dann zwischen den Wahlkämpfen auch mal Zeit für ernsthafte und konsequente Politik ist. Was die Parteien im allgemeinen für einen populistischen Unsinn erzählen, um ihre Macht zu mehren bzw. zu erhalten, ist manchmal schon grausam.

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19,3°C / 60% / 1009 hPa

12
Mai
2005

Mündigkeit

Ein Rostocker Richter wurde vor einiger Zeit bekannt, weil er gegen Masterfoods klagte. Masterfoods produziert u.a. Schokoriegel und der Richter wurde zuckerkrank. Grund sei, dass er im Stress zuviel davon gefuttert hatte und dadurch erkrankt ist. Also klagte er sich bis zum Bundesgerichtshof hoch und wurde jedes mal abgewiesen.

Aber so schnell gibt man nicht auf, wie der WDR berichtet Also ging es auf gegen Coca-Cola, um Schmerzensgeld und Schadenersatz (25 800 €) einzuklagen. Seit Februar verhandelte das Essener Landgericht, nun gab es das Urteil. Und zur großen Überraschung bekam er wieder nicht Recht. Begründung, das Produkt, die Cola, sei weder fehlerhaft, noch hätte Coca-Cola den Verbraucher manipuliert. Und dass übermäßiger Konsum ungesund ist, ist bekannt.

Ob er nun aufgibt, ist nicht bekannt. Aber Mars macht mobil und es gibt noch viele Instanzen und noch mehr Hersteller.

Also liebe Kinder und Juristen: Zuviel Zucker und Fett ist ungesund. Zuviel Fernsehen ebenfalls. Genauso wie Vitamin- und Bewegungsmangel. Oder zu langes in der Sonne brutzeln. Rauchen und Alkohol schon lange. Vom auf der Autobahn spielen erst gar nicht zu sprechen. Und es gibt noch vieles mehr.

Klar kann man das alles trotzdem machen. Aber solange man nicht in den USA wohnt, ist man für sein Tun selbst verantwortlich. Also raus an die frische Luft und mal richtig durchpusten lassen. Ist einigermaßen gesund und belebt die Sinne.

[Update:] Da hätte der scienceticker auch etwas früher tickern können. Mehr Obst, weniger Fleisch, Bier und kalorienhaltige Erfrischungsgetränke. Das erhöht dann "gutes" HDL-Cholesterin und senkt den Entzündungsmarker CRP im Blut. Das ist gesund und schützt vor Diabetes Typ 2.

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14,4°C / 41% / 1020 hPa

8
Mai
2005

Europatag

Morgen, am 09.05.2005, ist Europatag. Am 09.05.1950 verlas der französische Außenminister Robert Schuman die Schuman-Erklärung, an der Jean Monnet maßgeblich mitgearbeitet hat. Inhalt war, den Frieden in Europa dauerhaft zu sichern.

Daher schlug er vor, dass die beiden ehemaligen Erzfeinde Frankreich und Deutschland in einem begrenzten Rahmen wirtschaftlich zusammenarbeiten sollten. Genauer gesagt, im Bereich Kohle und Stahl, den Eckpfeilern militärischer Rüstung.

Zu diesem Zweck sollten die französische und die deutsche Kohle-Stahl-Produktion einer supranationalen Behörde unterstellt werden. Durch diese enge Zusammenarbeit auf diesem Gebiet sei fortan jeder militärische Konflikt zwischen den beiden Ländern unmöglich.

"Die Schaffung dieser mächtigen Produktionsgemeinschaft, die allen Ländern offensteht, die daran teilnehmen wollen, mit dem Zweck, allen Ländern, die sie umfaßt, die notwendigen Grundstoffe für ihre industrielle Produktion zu gleichen Bedingungen zu liefern, wird die realen Fundamente zu ihrer wirtschaftlichen Vereinigung legen.

Diese Produktion wird der gesamten Welt ohne Unterschied und Ausnahme zur Verfügung gestellt werden, um zur Hebung des Lebensstandards und zur Förderung der Werke des Friedens beizutragen. [...]
So wird einfach und rasch die Zusammenfassung der Interessen verwirklicht, die für die Schaffung einer Wirtschaftsgemeinschaft unerläßlich ist und das Ferment einer weiteren und tieferen Gemeinschaft der Länder einschließt, die lange Zeit durch blutige Fehden getrennt waren."

Die so gegründete Hohe Behörde sollte zu gleichen Teilen mit unabhängigen Persönlichkeiten aus den Mitgliedsländern besetzt werden und ihre Beschlüsse sollten fortan für die Mitglieder verbindlich sein. Zollgrenzen zwischen ihnen sollte wegfallen.

Am 18.04.1951 unterzeichneten neben Frankreich und Deutschland auch Belgien, Italien, Luxemburg und die Niederlande den Pariser Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS, "Montanunion"), der am 23.07.1952 inkraft trat und mit Jean Monnet ihren ersten Präsidenten bekam.

Der Grundstein zur Europäischen Union und damit vom Traum von Frieden in Europa war gelegt. Seit 1985 ist der 9. Mai der Europatag.

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