11
Nov
2005

Brasilien nach Castrop?

Heute, am 11.11., beginnt die Narrenzeit und in Karnevalsstädten wie Düsseldorf, Köln und Mainz somit das eigentliche Jahr. Wenn es aber nach der BILD-Zeitung geht, dann darf sich auch Castrop-Rauxel freuen, wie ich bei Sport1 gelesen hab.

Denn angeblich soll die brasilianische Nationalmannschaft ihr WM-Quartier nicht in Berlin, München oder wie beim Confederations Cup in Leverkusen aufschlagen, sondern in der 80 000 Einwohner-Metropole Castrop, die sich den Spass 500 000 Euro, durch lokale Sponsoren finanziert, kosten lassen soll. Wo die Brasilianer ihr Training absolvieren, bspw. auf dem Rasen von Viertligist Westfalia Herne, steht bisher natürlich ebenso wenig fest, es wäre aber denkbar.

Und auch schon andere Teilnehmer haben sich ihr Plätzchen ausgesucht. So zieht es bspw. Argentinien nach Herzogenaurach, die Niederlande nach Hinterzarten und Frankreich nach Aerzen bei Hameln. Etwas größer gehen es hingegen die US-Amerikaner an, die nach Hamburg ziehen, und die Schweden, die sich nebenan in Bremen einquartieren.

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11,8°C / 74% / 1020 hPa

9
Nov
2005

Schaltsekunde

Die Erde wird langsamer. Schuld daran sind unter anderem der Mond und die Gezeiten, die er verursacht. Da seit 1967 aber die Zeit nicht mehr als Bruchteil eines Tages, sondern über das Cäsiumatom definiert wird, kommt es regelmäßig zu Abweichungen zwischen natürlicher Zeit und der Atomuhrzeit.

Um dies auszugleichen wird im Schnitt alle 18 Monate eine Schaltsekunde eingefügt. Dann folgt auf 23:59:59 nicht mit 00:00:00 der neue Tag, sondern erst 23:59:60. Für den 31.12.2005 ist erstmals seit dem 31.12.1998 wieder eine Schaltsekunde geplant.

Dagegen wiederum laufen besonders die Amerikaner Sturm, wie es in der Netzeitung heißt. Denn manche Computersysteme seien auf die Synchronität untereinander angewiesen. Diese könnten nun durch die neuerliche Schaltsekunde gefährdet werden. Stattdessen möchte man die Schaltsekunde abschaffen und im Jahr 2600 eine Schaltstunde einfügen. Ob im Gegenzug eine Sommer-Sommerzeit eingeführt wird, ist noch nicht bekannt.

Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass im Jahr 2600 PC-Systeme (bzw. was auch immer) auch mit Schalteinheiten umgehen können ? Andererseits, wie das mit Entscheidungen so ist, manche lassen auf sich warten. Die Experten der International Telecomunication Union (ITU) konnten sich bisher noch nicht auf die Änderung einigen und so könnte es sein, dass man erst einmal die diesjährige Schaltsekunde und ihre Auswirkungen gründlich untersucht, so heise online.

Wann es übrigens die nächste Schaltsekunde geben wird, falls es sie denn weiter geben sollte, steht auch noch nicht fest. Denn die Erde wird nicht nur langsamer, sie tut dies auch noch unregelmäßig und eiert regelrecht umher. Arme EDV.

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13,0°C / 66% / 1022 hPa

8
Nov
2005

Eisberg B-15A

Im April 2005 hatte ich was über den Eisberg B-15A geschrieben. B-15 nahm bereits im März 2000 seine lange Reise vom Ross-Eisschelf auf. In der Folgezeit splitterte sich B-15A mit einer Größe von 160 mal 25 Kilometern ab und hat die Küste des Viktorialands unsicher gemacht. Dabei hat er u.a. die 70 km lange Drygalski-Zunge um 5 km gekürzt.

Nun scheint die Reise von B-15A aber so langsam zu Ende zu gehen. Wie die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mitteilt, zeigen Satellitenbilder, dass sich im Südpolarmeer drei neue Eisberge von B-15A gelöst hätten. B-15N ist mit einer Größe von 61 mal 13 Kilometern der dickste Brocken, so scienceticker. Mal abwarten, ob dies mein letzter Bericht zu der Rasselbande war oder ob es demnächst neue Geschichten rund um B-15 und Co gibt.

Auf der NOAA-Seite gibt es auch einige Vergleiche der Eisberge. B-15A sei von der Größe her mit der Hawaiiinsel Maui vergleichbar, zwei der drei Splitter, B-15M und B-15N mit den Inseln Grand Cayman und St. Croix.

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14,1°C / 68% / 1018 hPa

5
Nov
2005

Vom Suchen und Finden

"Heiz deiner Küche ein! Wie gingen noch mal Vanillekipferln, Spekulatiuskekse und Mandelmakronen? Höchste Zeit, Großmutters alte Rezepte aus dem Backregel zu holen und die Adventszeit zu feiern. Was du dazu brauchst? Ein bisschen Zeit, eine Portion vorweihnachtliche Stimmung, ein Dutzend hungriger Freunde und eine Küche, in der nach Herzenslust gebacken, gekocht, gebastelt, gekrümelt, gekleckert und gelacht werden darf. Schau doch mal bei IKEA rein, da gibt es alles, was eine perfekte Adventsküche begehrt."

So lautet die Begrüßung im kleinen IKEA-Katalog. Vorne heißt es "Das Leben ist SCHÖN mit seinen Ecken und Kanten. Und so geht es drinnen weiter. Man sieht einen Herren mit Löffel in der Hand, der Topf klebt am Löffel, ein Mädel auf der Arbeitsplatte, futtert ihre Rosinenbrötchen, eine ältere Frau, die mit ihrer Zange eine Brille aus dem Kochtopf holt und einen vermutlichen, vollgemehlten Junggesellen, der die Mehltüte auf dem Boden betrachtet.

Dazwischen: PÅGEN Pfefferkuchen 1.30/St. 250 g.
"Verpackung weg und tun, als ob es selbst gebacken wäre."

Was ich sagen würde, wenn plötzlich Otto, Neckermann und Co. "einen auf Kumpel machen würden", unkompliziert und kundennah ihre Produkte anpreisen ? "Trollt euch." Und das ist das Problem. IKEA hat sich ein Image geschaffen, an dem die anderen zu knabbern haben. Kult. So, wie man im Internet "googelt", sind die Do-It-Yourself-Schränke von den Schweden. Ob man Lycos benutzt oder irgendein Versand das Regal gebracht hat, spielt kaum eine Rolle. Wichtig ist nur die vergessene Schraube, die fehlende Anleitung, die man sofort und ohne Probleme reklamieren konnte. Notfalls im vierten Versuch. Denn dann kann man an abenden eine nette Geschichte erzählen.

Andere wiederum versuchen, Seriosität auszustrahlen, schaffen es aber nicht, für Kompetenz zu stehen. Auf einem guten Weg ist bspw. die deutsche Automobilindustrie. Förderung für Dieselfilter ? Geht nicht, lieber Gerd, dies würde die französischen Autobauer begünstigen, die zwar keinen innovativen Geistesblitz hatten, die aber einfach ausgeschlafener waren.

Ich möchte nicht an jeder Straßenecke von allen möglichen Plakaten von "hippen" Personen geduzt werden. Das ist auch gar nicht nötig, letztlich setzt sich Qualität durch. Und dazu gehört auch, dass der Einzelhandel den Weg zum Kunden wieder findet. Und letzterer sollte im Mittelpunkt stehen. Alles andere, ist nebensächlich.

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9,7°C / 73% / 1021 hPa

3
Nov
2005

Leuchten der ersten Sterne

Annahmen zufolge gab es vor etwa 13,7 Milliarden Jahren einen Urknall, aus dem das Universum entstand. Amerikanische Forscher wollen nun mithilfe des Spitzer Weltraumteleskops das Licht der ersten Objekte eingefangen haben, die etwa 200 Millionen später entstanden sind.

Allgegenwärtig ist im Weltraum eine kosmische Infrarot-Hintergrundstrahlung, die sich aus der von allen Objekten ausgesendeten Energie zusammensetzt. Die Forscher um Alexander Kashlinsky vom Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt, Maryland, USA, haben nun den Anteil der bekannten Sterne abgezogen. Übrig blieb ein Leuchten, das von den ersten Sternen oder von heißem Gas, das von Schwarzen Löchern aufgesogen wurde, wie die Netzeitung berichtet.

Dieses Leuchten, aufgrund der geringen Wellenlänge für das menschliche Auge unsichtbar, bildet ein unregelmäßiges Muster. Die Sterne, die man dahinter vermutet, sollen etwa 100 Sonnenmassen besitzen und nur wenige Millionen Jahre geleuchtet haben. Bestätigt werden sollen die Ergebnisse durch das James Webb Teleskop, das 2013 starten soll und speziell für den Infrarot-Bereich geplant ist.


Eine andere Meldung zu massereichen Sternen und Schwarzen Löchern gibt es bei scienceticker. Bisher nahm man an, dass sehr massereiche Sterne nach dem Ende ihres Lebens immer zu Schwarzen Löchern zusammenfallen müssten.

Im Sternhaufen Westerlund 1 befinden sich viele Sterne, die vor etwa vier Millionen Jahren entstanden sind und bis zu 37 Sonnenmassen haben. Forscher um Michael Muno von der University of California, Los Angeles, USA, haben dort nun mit dem Weltraumteleskop Chandra einen Neutronenstern entdeckt, der zu Lebzeiten einmal 40 Sonnenmassen besessen haben dürfte.

Eigentlich hätte sich daraus nach seinem Tod ein Schwarzes Loch entwickeln müssen. Stattdessen soll er aber mehr als 95 Prozent seiner Masse ins All geschleudert haben, wodurch nur noch genügend Masse für einen Neutronenstern übrig blieb. Nun fragen sich die Forscher, bei welchen Bedingungen Schwarze Löcher überhaupt entstehen. Eine Vermutung wäre, durch Supernovae von Sternen mit 25 bis 40 Sonnenmassen, da größere wiederum zuviel Masse ins All schleudern, eine andere, dass die Zusammensetzung und das Umfeld der Sterne eine Rolle spielen könnten.

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