17
Apr
2005

Ikea-Kochen

Convenience Food. Früher hätte man noch "Fettich Futter" gesagt. Also industriell hergestellte Fertigprodukte, die auch genau so geschmeckt haben. Mitlerweile haben sie aber eine annehmbare Qualität erreicht.

Nicht nur dadurch wird Kochen immer einfacher. Auch was es sonst noch so alles gibt. Zwiebeln aus der Tube zum Beispiel. Hab ich selbst noch nicht ausprobiert. Oder enthäutete Tomaten aus Glas oder Dose.

Kochen ist wie Möbel kaufen. Vom Schrank aus dem Möbelhaus, der von zwei kräftigen Gestalten in den vierten Stock geschleppt wird, bis zu Ikea ist alles dabei. Man nimmt ein paar fertige Einzelzutaten, schmeißt alles in einem Topf, umrühren, fertig. Oder gleich die Dose auf und erhitzen. Oder in der Dose erhitzen. Ok, es soll individueller sein. Dose auf, gefriergetrocknete Kräuter drüber. Auf dem Weg zum eigenen Stern.

Klar kann man beim Schrank auch eine Stufe eher anfangen. In den Baumarkt, Bretter, Winkel, Nägel und selbst ist der Notarzt. Anschließend einen neuen Teppich kaufen und den Rest absaugen. Schon hat man einen windschiefen Schrank.

Und man kann sogar noch eine Stufe eher anfangen. Ab in den nächsten Wald und die neue Axt mal ausprobieren.
"Soso, Ihre Tochter ist grad ausgezogen. Und Sie wollen Ihr zum Geburtstag einen Schrank basteln. Ganz individuell. Exklusiv. Aber wissen Sie was ? Exklusiv heißt teuer. Das macht dann ein Strafgeld in Höhe von 10 000 €."
Ok, das ist jetzt etwas übertrieben. Schließlich jagt niemand mehr sein Essen. Wo auch ?

Der einzige Ort, an dem der Jagdinstinkt wieder zum Vorschein kommt, ist nachts um Zwei im heimischen Bett, wenn die Moskitos wieder umher schwirren. Dann heißt es, Licht an und hingehockt. Bewegungslos starrt man in die Dunkelheit, der Blutdruck am oberen Limit. Gut, dass man Fliegengitter hat. So gibt es kein Entkommen. Da zuckt auch schon was. Mit einem Schlag wird die Vase erlegt. Stille. Zufrieden legt man sich wieder hin. Zwei Minuten später zeigt sich dann, wer der wahre Jäger ist. Strategiewechsel. Die Intelligenz wird siegen. Also die Bettdecke bis über beide Ohren hochziehen. Bei angenehmen 27°. Und am nächsten Morgen heißt es dann, die Siegertrophäen im Spiegel begutachten. Nächste Nacht gibt es das Rückspiel.

Zurück zum Thema. Die Zeiten, in denen Plastik bunt bespritzt und eingetütet wurde, sind vorbei. Vitamine sind bei Fertigprodukten keine seltenen Verunreinigungen mehr und die künstlichen Geschmacksstoffe kommen der Realität immer näher, so dass man letztlich sogar schon fast reinen Gewissens zugreifen kann.

Andererseits, wo kann man sich noch so auslassen, wie beim Kochen. Kreatives Krisenmanagement ist das. Da werden Zutaten wild ersetzt, dass das Rezept kein Morgen mehr kennt. Convenience Food macht das Leben vielleicht einfacher, erspart Zeit. Ist aber auch verdammt langweilig. Und aufräumen können hinterher die anderen.

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15,9°C / 65% / 999 hPa

16
Apr
2005

Snooker WM 2005

Heute beginnt ein weiteres Sportereignis. Die Snooker-WM im Crucible Theatre in Sheffield. Dort spielen bis zum 02.05.2005 32 Spieler um den Titel und um ein Preisgeld von 365 750 €.

Kleine Regelkunde:
Es wird abwechselnd rot und eine andere Farbe angespielt. Wenn rot angespielt wird, dürfen auch nur rote fallen (mehrere möglich, auch wenn vom Spieler nicht erwünscht). Ist eine rote versenkt worden, wird eine Farbe angesagt (es sei denn, es ist eindeutig, welche angespielt wird, Regelfall). Nur diese darf angespielt und versenkt werden. Wurde sie versenkt, kommt diese wieder zurück auf den Tisch und es muss wieder rot gespielt werden.

Rot gibt dabei einen Punkt, die farbigen 2 (gelb) bis 7 Punkte für schwarz. Wurden alle 15 roten Bälle versenkt, beginnt das Endspiel auf die Farben in Reihenfolge der Punktewerte, also beginnend mit gelb und endend mit schwarz. Hierbei werden die Farben nicht mehr neu aufgesetzt.

Begeht ein Spieler einen Fehler, wie bspw. das Anspielen oder Versenken einer falschen Farbe, ist das ein Foul und gibt mindestens 4 Punkte für den Gegner. Ist eine höherwertige Farbe darin verwickelt, gibt es ihren Wert als Strafpunkte.

Schafft ein Spieler abwechselnd 15-mal nach rot schwarz und anschließend alle Farben zu versenken (147 Punkte), nennt man dies Maximum Break. Durch Fouls sind auch mehr Punkte möglich, diese zählen aber nicht zum Maximum Break. Ein Maximum Break wird bei der WM mit 215 061 € belohnt.

Was heißt nun Snooker ?
Ist es einem Spieler nicht möglich, die nächste Kugel direkt anzuspielen, weil eine andere dazwischen liegt, so ist er gesnookert. Gerade zum Ende eines Frames, wenn weniger Punkte auf dem Tisch liegen, als ein Spieler zum Gewinn des Frames benötigt, snookert er seinen Gegner und versucht dadurch ein Foul zu provozieren, welches ihm dann Punkte einbringt.

Ein Frame ist dabei das Spiel am Tisch. Wer die meisten Punkte holt, gewinnt das Frame. Bei der WM werden in der ersten Runde 10 gewonnene Frames benötigt, um das Match zu gewinnen (Best of 19). Dies steigert sich von Runde zu Runde bis auf 18 benötigte Frames im Finale (Best of 37).

Das dürften die wichtigsten Regeln gewesen sein.
Mehr gibt es auf der EuroSport-Seite und FAQ (I-III). EuroSport überträgt auch die Spiele im Fernsehen. Dort gibt es zudem ein Forum, in dem man Fragen posten kann. Desweiteren besteht auch die Möglichkeit, dem Kommentator, Rolf Kalb, eine SMS zu schicken, die mit etwas Glück dann während der Übertragung erscheint und beantwortet wird. Die Nummer wird von ihm häufiger genannt.

Snooker wirkt anfangs vielleicht etwas langweilig, hat aber seinen ganz eigenen Reiz. Reinschauen lohnt sich. Momentan spielen u.a. Ronnie O'Sullivan (Titelträger 2004) gegen Stephen Maguire.

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9,7°C / 83% / 1004 hPa

15
Apr
2005

Trennkost

Es gibt manche Sachen, die muss man einfach wissen. Gerade im zwischenmenschlichen Bereich. Daher nun ein kleiner Crashkurs in Trennkost, der natürlich nicht vollständig ist, aber vielleicht einem dabei hilft, im kleinem Plausch nicht völlig aufgeschmissen zu sein.

Zunächst einmal ist Trennkost keine Diät. Es ist eine Lebenseinstellung. Man setzt sich bewußter mit seiner Ernährung aus und dabei nähert sich das Gewicht schon fast von allein einem "gesunden" Wert an.

Die Idee, sein Essen zu trennen geht auf den amerikanischen Arzt Howard Hay (1866-1940) zurück. Dabei werden die Nahrungsmittel in drei Gruppen einsortiert. In kohlenhydrathaltige, eiweißhaltige und neutrale Lebensmittel.

Neutrale Lebensmittel stellen dabei kein Problem dar. Kohlenhydrathaltige und eiweißhaltige Lebensmittel dürfen bei Trennkost nicht zusammen verspeist werden. Zwischen dem Verzehr der beiden Gruppen müssen einige Stunden liegen.

Durch die Trennung seiner Mahlzeit soll die Verdauung verbessert werden und ein Übergewicht abgebaut werden, was letztendlich zu einem besserem Lebensgefühl und mehr Energie führen soll.

Ob durch Tennkost wirklich Gewicht abgebaut werden kann und wie es mit den anderen Effekten aussieht, ist umstritten. Allerdings ist ein bewußterer Umgang mit den Mahlzeit wohl nicht das schlechteste Weg zu einem gesunden Leben. Ob es denn gleich Trennkost sein muss, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich hingegen fühl mich nun einigermaßen gut gerüstet für das nächste Gespräch über Trennkost.

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17,1°C / 42% / 1003 hPa

Start der DTM-Saison 2005

Dieses Wochenende ist es soweit. Die Deutsche Tourenwagen Masters geht in die neue Saison. Mit dabei sind wieder Audi (8 Fahrer), Mercedes (8) und Opel (4) und ab dem dritten Rennen in Spa wohl auch MG (2) als neuer Hersteller in der DTM.

Los ging es heute früh mit DTM-Neuling Mika Häkkinen, der als erster auf die Strecke fuhr.

Daneben fahren u.a. Matthias Ekström, DTM-Meister 2004, Tom Kristensen, sechsmaliger Sieger der 24 Stunden von Le Mans, und Christan Abt für Audi, Gary Paffett, zweiter der DTM-Gesamtwertung 2004, Bernd Schneider, viermaliger DTM-Meister, und Jean Alesi für Mercedes und Laurent Aiello, DTM-Meister 2002, Manuel Reuter und Heinz-Harald Frentzen für Opel mit.

Schnellster im ersten freien Trainig heute war Gary Paffett, vor Stefan Mücke und Tom Kristensen und im zweiten freien Training Tom Kristensen, vor Jean Alesi und Jamie Green.

Nach dem Rennen in Hockenheim folgen dann neun weitere Rennen, ehe am 23.10.2005 wieder auf dem Hockenheimring der Saisonabschluss stattfindet.

Die Rennen und das Qualifying werden live von der ARD übertragen.

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19,6°C / 41% / 1003 hPa

Internetzensur in China

Informationen sind frei. Was heute einer entdeckt oder sagt, steht praktisch sofort jedem anderen zur Verfügung. Solange er über einen Zugang zu den Informationen verfügt. Doch das gestaltet sich immer schwierigerer, statt einfacher.

Wie ich gestern bei heise online gelesen hab, haben Wissenschaftler der Universitäten Harvard, Cambridge und Toronto eine Studie veröffentlicht, nach der die chinesische Zensur das heimische Internet nahezu frei von unliebsam kritischen Inhalten halten. Dazu werden zum einen Filter bei Suchmaschinen eingesetzt und ganze Websites gesperrt, andererseits aber auch Internet-Cafés überwacht.

Ich erinner mich, mal einen Bericht gelesen zu haben (der Link führt inzwischen ins Leere), der von einer Studie handelte, bei der der Zugang eines Studentenwohnheims oder ein Unizugang mit Filtern versehen war, die bestimmte Begriffe austauschten. So wurde bspw. Namen durch andere ersetzt. Aufgefallen war dies so gut wie keinem. Dies sollte zeigen, wie einfach Inhalte des Internets zu manipulieren sind.

China hat dies mitlerweile perfektioniert und kontrolliert die Nachrichten lückenlos. Denn Wissen ist Macht.

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18,8°C / 44% / 1001 hPa

14
Apr
2005

Auf dem Weg zum eigenen Piratensender

Wie Golem berichtet, gibt es bei Google ab sofort die Möglichkeit, eigene Videos hochzuladen. Nun kann jeder, der meint, sein Urlaubsvideo sei es wert, es jedem anderen ganz einfach zur Verfügung stellen und hoffen, damit über Google eine größere Zahl an Nutzern zu erreichen, als bspw. über Tauschbörsen.

Aber es müssen nicht nur Urlaubsvideos sein. Wem Kochsendungen nicht gefallen, kann nun seine eigene, völlig verrückte ins Internet einspeisen. Oder der Welt einfach erklären, wie man aus einem Dosenöffner ein Radio bastelt. Und wer dann auf genügend Zuschauer zurückgreifen kann, der hat auch die Möglichkeit, sein Material nur noch gegen eine Gebühr anzubieten.

Der Weg zum eigenen Piratensender ist dann aber doch nicht so einfach, da Google das Videomaterial erst noch einer Prüfung unterzieht. Dies dürfte zwar eigentlich kein Problem sein, solange man nicht pornografisches oder ähnliches Material verbreiten will, aber das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit wird dadurch trotzdem getrübt. Wen das stört, der muss dann doch wieder funken oder in die Tauschbörsen abtauchen.

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17,2°C / 49% / 1005 hPa

sonniges Plätzchen

Den ganzen Tag Sonne. Das ganze Jahr lang. Klingt nach einem schönen Urlaubsort. Und das bei angenehmen 223 Kelvin, also etwa -50°C. Der Ort liegt am Nordpol. Genauer gesagt, am Nordpol des Mondes.

Nach Auswertung von Aufnahmen der Sonde Clementine, die den Mond im Sommer 1994 drei Monate umrundet und dabei kartiert hat, kamen amerikanische Forscher von der Johns-Hopkins-Universität in Laurel, Maryland zu dem Schluss, dass auf einem Kraterrand am Nordpol permanent die Sonne scheinen könnte. Eine gewisse Unsicherheit gibt es noch, ob nicht vielleicht doch im Winter der Nordhalbkugel einige Stellen des Kraterrandes im Schatten liegen.

Das Besondere an der Entdeckung ist, dass dieser Ort ein idealer Standort für eine Mondstation wäre. Zum einen sind die Temperaturen mit -50°C relativ konstant, während am Äquator die Temperaturen zwischen -180°C nachts und +100°C tagsüber schwanken. Zum anderen könnte es am Grund des Kraters, der im Schatten liegt, Wassereis geben, woraus sich dann Wasser gewinnen lassen könnte. Und eben, dass aus der permanenter Sonneneinstrahlung ununterbrochen Energie gewonnen werden könnte.

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16,7°C / 50% / 1005 hPa

13
Apr
2005

Hubble vor der Rettung ?

Was geschieht nun mit Hubble ? Das Weltraumteleskop Hubble, dem die Wissenschaft viele wichtige Aufnahmen zu verdanken hat, muss dringend repariert werden. Doch sowohl der Absturz der Columbia, als auch eine Umstrukturierung des Weltraumprogramms und damit des Budgets sorgten dafür, dass die NASA Hubble abstürzen lassen wollte.

Dies führte zu heftigen Protesten seitens der Wissenschaftler und einiger Kongressmitglieder. Kurzfristig dachte man über einen Rettungsversuch nach, der aber aufgrund des Haushalts wieder verworfen werden musste.

Nun wird Michael Griffin bald neuer NASA-Direktor. Und er will eine neue Entscheidung nach dem Start der Raumfähre Discovery im Mai fällen. Das Ringen um Reparatur oder kontrolliertem Absturz geht also erst einmal weiter. Mal abwarten, wie es letztlich ausgeht.

HubbleSite

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15,2°C / 53% / 1010 hPa
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