16
Aug
2005

Elektroschrott-Rückgabe

Grade bei Chip online gelesen, dass seit dem 13.08.05 die Elektorschrott-Richtlinie der Europäischen Union gilt, nach der die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten dazu verpflichtet sind, die Altgeräte privater Haushalte entgeltfrei zurückzunehmen.

Wie es bei Business-Wissen weiter heißt, gilt dies für Deutschland erst ab dem 24.03.06, da das deutsche Gesetz erst im März 05 Inkraft trat und bis dahin nun die Übergangsfrist läuft. Die Elektronikgeräte können dann bei kommunalen Sammelstellen abgegeben werden, die diese dann an Hersteller und Importeure weiter reichen.

Der Einzelhandel hingegen ist nicht zu einer entgeltfreien Rücknahme verpflichtet. Freilich könne er es weiterhin anbieten oder für den Transport zur Sammelstelle eine Gebühr verlangen. Es sei denn, es wird gleichzeitig ein gleichwertiges Gerät erworben. Dann gilt die Verpflichtung auch für den Einzelhandel.

Desweiteren heißt es bei Chip, dass Verbraucherschützer erwarten, dass die Kosten für die Rücknahme durch die Hersteller wahrscheinlich auf die Preise aufgeschlagen werden. Mich persönlich wundert, dass dies für Überraschungen sorgt.

Laut heise online rechnet man in Österreich, wo die Richtlinie bereits seit dem 13.08. gilt, mit Preissteigerungen im unterem Segment zwischen 10 bis 20 Prozent. Eine Leuchtstoffröhre dürfte etwa 40 Cent teurer werden, ein Kühlschrank 25 bis 30 Euro, so die Erwartungen. Die Wirtschaftskammer ist zudem gespannt, ob die Müllgebühren nun wie versprochen gesenkt werden.

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17,8°C / 75% / 1021 hPa

Bienen gegen Minen

Die UN schätzt, das derzeit etwa 110 Millionen Landminen in über 70 Ländern vergraben sind. Wenn die aktuelle Entschärfungsgeschwindigkeit beibehalten wird, bräuchte man etwa 450 Jahre, um diese unschädlich zu machen, wie es bei scienceticker heißt.

Joseph Shaw und seine Kollegen von der Montana State University, USA, berichten im Optics Express, wie man dies verbessern kann, ohne Menschen, Hunde oder teure Geräte zu gefährden. Helfen sollen nun Honigbienen. Diese haben einen sehr sensiblen Geruchssinn, den man zudem recht schnell trainieren kann, indem man ihnen Zuckerwasser mit Spuren der gewünschten Substanz, wie bspw TNT, gibt.

So haben die Forscher Tausende Bienen auf ein Minenfeld der US-Armee losgelassen. Dabei wurden sie mit einem optischem Radar, dem Lidar (Light Detection and Ranging), verfolgt. Denn sobald die Bienen den Geruch der Substanz aufnehmen, folgem sie diesen und verharren schließlich kurz über der Quelle. Daher deuten viele Bienen über einem bestimmten Punkt auf eine vergrabene Mine.

Allerdings hat das System noch ein paar Tücken. Einige Minen wurden bei dem Test übersehen. Die Vermutung dafür lautet, dass die Bienen zu dicht am Boden waren und von dem Laser nicht mehr erfasst wurden. Um dieses zu erreichen, müsse man nun daran arbeiten, die Reflexion von Bienen und Pflanzen, bzw. der Umgebung besser unterscheiden zu können. Ein erster Lösungsansatz wäre, die Tiere mit fluoreszierenden Farbstoffen zu markieren.


Wenngleich es noch ein paar technische Probleme gibt und es zudem auch einen gewissen Aufwand macht, die Tiere zu halten und zu verfrachten, so könnte diese Entwicklung aber dennoch einiges erleichtern. Andere Probleme, wie zu wenig der chronische Geldmangel und damit verbunden zu wenig Personal für die Entschärfung von ehemaligen Krisen- und Kriegsgebieten bleiben davon aber natürlich unberührt.

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19,5°C / 67% / 1022 hPa

14
Aug
2005

Abschluss Helsinki 05

Heute geht die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2005 in Helsinki, Finnland zu Ende. Und gestern hat Evilä Tommi mit Bronze für die Finnen auch endlich eine Medaille geholt. Dabei entwickelte sich der Weitsprung der Männer hinter dem US-Amerikaner Phillips Dwight (8,60m) zu einem spannenden Wettkampf. Der zweitplazierte Ghanaer Gaisah Ignisious hatte mit 8,34m noch einen kleinen Vorsprung, aber zwischen dem Dritten Evilä Tommi mit seinen 8,25m und dem Sechsten Saladino Irving aus Panama lagen grade einmal 5 Zentimeter.

Das "Dopingproblem" wurde inzwischen auch schon geklärt. Wie es aussieht, hat der tschechische Arzt eine verbotene Infusion oder eine Injektion vorgenommen, die keinerlei Auswirkungen hat. Bzw. wie es DLV-Arzt Uwe Wegner ausdrückt, die Wirkung eines Lollies hat. So war es bis Ende des letzten Jahres noch erlaubt, Glucose-Infusionen während eines Wettkampfes zu verabreichen, seit Begin diesen Jahres ist es verboten.

Begründung war, dass die beiden Top-Athleten Roman Sebrle und Tomas Dvorak erstmals in ihrer Karriere Hunger hatten, aber nichts gegessen haben und somit unterzuckert waren. Klingt alles recht seltsam. Sport1 hat versucht, die Geschichte aufzudröseln.

Gleich (etwa 18.25 Uhr) hat noch Steffi Nerius die Möglichkeit, im Speerwerfe eine Medaille zu ergattern. In der Qualifikation hatte sie im ersten und einzigem Versuch die Qualifikationsweite und zudem die Bestweite erreicht. Und kurz drauf war es das dann auch mit der Leichtathletik-WM in Helsinki. Eine kleine Auswahl an Sportlersprüchen gibt es bei EuroSport.

[Update:]
So kann es gehen. Manch einer hat Steffi Nerius Gold nachgesagt, sie wollte eher den deutschen Rekord angreifen. Mit einem guten Sperrwurf (65,69 m) errang sie Bronze. Die Kubanerin Osleidys Menendez verbesserte mit 71,70 m ihren alten Weltrekord im ersten Versuch und sicherte sich so Gold. Die Überraschung aber gelang der anderen Deutschen im Feld, Christina Obergföll, mit dem neuen sensationellem Europarekord von 70,03 m, die damit den zweiten Platz belegte.

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18,1°C / 74% / 1010 hPa

12
Aug
2005

Kopfhörer mit Raumklang

Wie Golem berichtet, haben Techniker vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) den Raumklang bei Kopfhörern weiter verbessern können. Dabei werden nicht nur die Ton-Reflektionen simuliert, die sonst durch Wand und Decke entstehen, es wurde auch der Kopf in die Simulation einbezogen.

So entwickelt man derzeit einen Headtracker, der mittels Beschleunigungssensoren die Kopfbewegungen registriert und diese miteinberechnet. Dadurch entsteht der Effekt, dass man sich an einer stehenden Tonquelle vorbeibewegen kann und der Ton sich anpasst.

Die Version ohne Headtracker hingegen ist schon produktreif und verspricht, dass der 5.1 Surround-Sound inklusive Raumeffekte wie Kirche oder Kino besser als derzeitige Techniken simuliert wird. Jan Plogsties, der das Software-Projekt Ensonido leitet, hofft daher auch, dass bereits die nächste Generation an MP3-Playern oder aber auch Handys die Technik verwenden kann.

Beide Versionen sollen auf der IFA Probe gehört werden können. Die Internationale Funkausstellung findet vom 02.09.-07.09.05 in Berlin statt.


Die Verbesserung der Surround-Sound-Simulierung dürfte recht interessant sein, bei der Headtracker-Technik hingegen bin ich noch skeptisch. So macht es aus Platzgründen schon Sinn, Raumklang auf Kopfhörern zu simulieren, um Musik oder Soundeffekte von bspw. PC-Spielen differenzierter zu hören.

Aber ob eine Kombination von Bewegung und Kopfhörern ebenso sinnvoll ist ? Vor dem PC dürften die Kopfbewegungen eher gering sein, als dass diese derart ins Gewicht fallen. Andere Anwendungsmöglichkeit sind die tragbaren MP3-Player, bspw. beim Joggen. Da stellt sich aber die Frage, ob der Hörer möchte, dass er 5-10 km an einem U2-Konzert vorbei läuft ?

Am Ende könnte es nur eine weitere schöne Spielerei sein, die das Gerät unterstützt, die man aber gar nicht sinnvoll anwenden kann.

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16,3°C / 81% / 1012 hPa

Knoten in der Buchhaltung

Gary Urton und Carrie Brezine von der Harvard University wollen nun das Buchhaltungssystem der Inkas entschlüsselt haben. Wie Urton sagt, habe jede größere antike Zivilisation eine ausgefeilte Technik entwickelt, um nicht den Überblick über das eigene Reich zu verlieren.

Die Inka setzten dabei nicht auf Tontafeln oder Papyrus, sondern auf spezielle Khipu. Dabei handelt es sich um eine Kordel, an der weitere zahlreiche Schnüre geknüpft sind. Diese enthalten Knoten, die Zahlen repräsentieren. Die beiden haben nun 21 Khipu studiert, die man in Puruchuco, einem regionalen Inka-Verwaltungszentrum nahe Lima, Peru, fand, wie scienceticker berichtet.

Dabei fanden sie heraus, dass sieben der Khipu drei verschiedenen Ebenen angehörten. Auf der untersten Ebene waren die Informationen recht detailiert und wurden nach oben hin immer stärker zusammengefasst, sodass sich Elemente der unteren Ebene als Summe auf der nächsthöheren Ebene wiederfanden.

In der höchsten Ebene sollen zudem Adressat oder Absender vermerkt sein, weshalb die beiden Forscher hoffen, diese Knotensprache noch besser verstehen zu lernen.


Mangels Papier eine geradezu geniale Möglichkeit, Informationen zu speichern, wie ich finde. Solange man sich nicht verknotet.

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19,3°C / 75% / 1011 hPa

Manipulationsverdacht im Zehnkampf

Gegen die beiden Tschechen Roman Serble (2.) und Tomas Dvorak (8.) besteht laut der finnischen Zeitung Helsingin Sanomat der Verdacht der Manipulation. Die beiden sollen vor dem abschließenden 1500-Meter-Lauf im Zehnkampf bei der Leichtathletik WM 2005 in Helsinki eine Infusion oder Injektion erhalten haben, wofür es zehn Zeugen geben soll, wie es bei Sport1 heißt.

Wie der deutsche Mannschaftsarzt Dr. Uwe Wegner im ARD-Interview sagte, dürfen Infusion nur bei medizinischen Indikatioren gegeben werden. Bei der Infusion oder Injektion soll es sich um eine Glucose-Lösung gehandelt haben, die allerdings keine Leistungssteigerung bewirke. Der Grund soll ein Flüssigkeitsverlust sein, was Wegner allerdings nicht als ausreichenden Grund ansieht.

Der tschechische Mannschaftssprecher Tomas Klement soll die Infusion inzwischen auch bestätigt haben. Sollte sich ein Regelverstoß bestätigen und die beiden Athleten eine Infusion erhalten haben, würden sie disqualifiziert werden, wie IAAF-Sprecher Nick Davies sagte. Andre Niklaus, der sensationell Vierter geworden war, erhielte in dem Fall nachträglich Bronze.


Ansonsten waren es bisher sportlich gute Spiele, bei denen leider das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Gestern holte sich Franka Dietsch die Goldmedaille im Diskuswerfen, für die größere Überraschung sorgte aber der Niederländer Blom Rens mit Gold beim Stabhochsprung.

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18,9°C / 81% / 1011 hPa

11
Aug
2005

Leichte Einbrecher

Nach dem schweren Einbruch in eine Zentralbank in Foraleza, Brasilien, bei dem 3,5 Tonnen Geldscheine im Wert von über 50 Mio. Euro gestohlen wurden, hat die Polizei einen ersten Erfolg gelandet, wie es in der Netzeitung heißt.

Der Bankraub wurde zuvor noch als filmreif bezeichnet. Anscheinend haben die Bankräuber die entsprechenden Filme aber nicht zu Ende gesehen.

So berichtet die Zeitung Folha de Sao Paulo, dass in der Nähe der Stadt Belo Horizonte zwei Männer verhaftet und zwei Fahrzeuge sichergestellt wurden, in denen sich ein kleiner Teil der Beute (umgerechnet 350 000 Euro) befinden soll.

Sollten die übrigen Täter und das restliche Kleingeld nun auch noch gefunden werden, bleibt ihnen wohl wirklich nichts anderes mehr übrig, als die Story an Hollywood zu verkaufen.

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22,2°C / 60% / 1013 hPa

9
Aug
2005

Schwerer Bruch

Als filmreif wird der Bankraub einiger Einbrecher in Brasilien bezeichnet. In der Stadt Fortaleza hatten die Diebe einen Laden in der Nähe der Zentralbankfiliale gemietet. Von dort haben sie vier Meter unter der Erde einen 200 Meter langen Tunnel gegraben.

Der Tresorraum wurde von einem modernem Alarmsystem mit Bewegungsmeldern und Überwachungskameras gesichert, wie es in der Netzeitung heißt. Zudem seien die Wände aus zwei Meter dickem Stahlbeton. Dies alles hat die Täter aber nicht sonderlich gestört.

Am Wochenende sind sie eingedrungen und haben sich das Geld eingesteckt. Beute: 50-Real-Geldscheine. Etwa 3,5 Tonnen. Wert: etwa 55 Millionen Euro. Das Besondere an den Scheinen, es waren alte Scheine. Diese sollte überprüft werden, ob sie weiter in Umlauf gebracht werden könnten. Die Entscheidung wurde der Bank abgenommen, die Seriennummern der Scheine sind nicht bekannt.

Und sollten sich die Täter beim Einlösen der Scheine oder durch andere Umstände doch noch erwischen lassen, können sie ihre Story immer noch verkaufen. Hollywood hat bisher noch alles verfilmt.

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18,9°C / 48% / 1012 hPa

Discoverylandung und Perseiden

Der große Hype hat vorerst ein Ende, die Discovery ist heute sicher um 14.11 Uhr MESZ auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien gelandet. Kaum ist der große Backstein aber unten, muss er auch schon wieder generalüberholt werden, das Schaumstoffproblem an den Außentanks ist noch immer nicht gelöst.

Optimisten hoffen auf den 26.11.05. Dann soll das nächste Shuttle wieder abheben. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass in nächster Zeit die Sojus-Kapseln die Last zur ISS allein transportieren müssen. Und dann möchte das Weltraumteleskop auch noch zwischendurch gerettet werden. Die Aufgaben werden nicht weniger.


Derweil kann man sich die Zeit aber mit den Perseiden vertrösten, die man vom 10.08.-14.08. wieder sehen kann. Der Höhepunkt wird für Freitag, den 12.08., gegen 20.30 Uhr erwartet. Ab 23.15, nachdem der Mond untergegangen ist, ist dann ein ungetrübter Blick möglich. Allerdings voraussichtlich nur für Süddeutschland, Österreich und die Schweiz, da Wolken die Sicht stören können.

Die Perseiden sind kleine Staubteilchen, die der Komet Swift-Tuttle hinterlassen hat. Jährlich im August, wenn die Erde Richtung Perseus unterwegs ist, kreuzt sie den Staubschweif und es gibt einen wahren Sternschnuppenschwarm zu beobachten.

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19,2°C / 47% / 1013 hPa
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