23
Aug
2005

Heuschnupfenmittel

Die Tage gab es schon was zu Migräne, nun etwas zu Heuschnupfen.

In den westlichen Industrienationen soll jeder Fünfte an Heuschnupfen leiden. Dagegen gibt es bisher Antihistaminika, die unter Umständen aber zu Schläfrigkeit führen können. Mediziner aus der Schweiz und aus Deutschland haben nun aber eine Studie mit 330 Teilnehmern durchgeführt.

Derzufolge hat ein Extrakt aus Pestwurzblättern eine vergleichbare Wirkung, allerdings ohne diese Nebenwirkungen. Daher könne sich die Pestwurz als Ersatzmittel für die Patienten eignen, die mit den bisherigen Probleme haben, so Andreas Schapowal, HNO-Arzt und Allergologe im schweizerischen Landquart.

Bei dem Versuch wurden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt. Eine bekam das übliche Medikament, eine eine Pestwurztablette, die dritte Gruppe erhielt keinen Wirkstoff, um einen reinen Placeboeffekt ausschließen zu können. Dabei zeigte sich, dass es zwischen den ersten beiden Wirkstoffen keinen Unterschied gab, wie es bei scienceticker heißt.

Tabletten unter anderem deshalb, da Pestwurz in der freien Wildnis giftige Pyrrolizidinalkaloide enthält.

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21,5°C / 60% / 1012 hPa

Armstrong gedopt

Die Gerüchte kursieren schon seit längerer Zeit. Lance Armstrongs beratender Arzt Dr. Michele Ferrari ("Dottore EPO") wurde angeklagt, die Klage wurde aber aus Mangel an Beweisen eingestellt.

Bisher war es aber stets fraglich gewesen, ob es ernste Anschuldigungen oder Neid Armstrongs Leistung wegen war, die zu den Dopinganschuldigungen führten. Nun scheint die Sache anders auszusehen, so die L'Equipe.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit wurden eingefrorene Urin-Proben, die B-Proben, von Armstrongs erstem Tour de France-Erfolg 1999 mit neuen Testmethoden untersucht, wie Jaqcues de Ceaurriz, Direktor des untersuchenden Labors in Chatenay-Malabry erklärt.

In sechs Urinproben will man nun erhöhte Erythropoetin-Werte (EPO) gefunden haben. Dieses Hormon wird in den Nieren produziert, kann seit 1983 aber auch synthetisch hergestellt werden, wie es bei Sport1 heißt. Es regt die Produktion von roten Blutkörperchen an und versorgt den Körper so mit mehr Sauerstoff.

Da die A-Proben aber vernichtet wurden und somit keine Gegenproben mehr möglich sind, dürfte Lance Armstrong keine Sanktionen zu befürchten haben, sollten sich die Anschuldigungen als richtig erweisen, wie de Ceaurriz erläutert. Sein Ruf wäre aber ruiniert, auch die folgenden sieben Titel verlören an Wert. Zudem könnte die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) juristische Schritte einleiten, so die L'Equipe weiter, was auch immer bei rauskäme.

Lance Armstrong soll sich inzwischen auf seiner Webseite dazu geäußert haben und davon sprechen, dass die Hexenjagd auf ihn weiter ginge.

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21,5°C / 56% / 1012 hPa

22
Aug
2005

Gezeichneter Saturnmond

Wie es aussieht, wenn Kinder im Schmutz spielen, dürfte bekannt sein. Aber wie sieht es mit Monden aus ?

Der Saturnmond Japetus hat eine sehr helle und eine sehr dunkle Hälfte, mit welcher er voran fliegt. Bisherigen Theorien zufolge könnte das dunkle Material entweder aus dem Inneren des Mondes selbst stammen und u.a. durch Vulkane an die Oberfläche gelangt sein oder aber durch Meteoriteneinschläge auf den Nachmond Phoebe zu Japetus geschleudert worden sein.

Paulo Freire vom Arecibo Observatory, Puerto Rico, hat nun die Bilder ausgewertet, die die Sonde Cassini bei ihrem Vorbeiflug zum Jahreswechsel 2004/2005 gemacht hat und einen 1 300 Kilometer langen und bis zu 20 km hohen Bergrücken zeigen, und daraus eine neue Theorie abgeleitet.

So meint Freire, dass der Mond Japetus in früheren Zeiten einen der Saturnringe gestriffen haben könnte. Dabei sei sowohl die "Narbe" als auch die dunkle Färbung entstanden. Weitere Details, die Cassini entdeckt hat, sollen diese These stützen, wie es bei scienceticker heißt.

Zwar flöge Japetus mittlerweile auf einer anderen Bahn, es sei aber durchaus möglich, dass dies zu Beginn des Saturnsystems anders war und Japetus erst durch die Schwerkräfte anderer Saturnmonde auf seine heutige Umlaufbahn gebracht wurde. Der Saturn hat derzeit knapp 50 bekannte Monde.

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20,2°C / 68% / 1015 hPa

20
Aug
2005

MTVs Klingelton

Da klingelte nicht nur die Handywerbung, sondern auch der Wecker. Bei MTV und VIVA ist man aufgewacht und hat festgestellt, dass Klingeltöne nicht nur Zuschauer, sondern auch andere Werbekunden vergraulen, wie es in der Netzeitung heißt.

Zwar machen diese derzeit etwa 40 Prozent der Werbeeinnahmen aus und sind zudem für die Musikindustrie wichtig, die so ihr Material an den Kunden bringen will, aber deutet auch so einiges darauf hin, dass sich diese Entwicklung bald umkehren wird. So werden in Großbritannien statt der Klingeltöne immer mehr Spiele und Songs auf das Handy geladen.

Ein anderer Punkt ist, dass Untersuchungen zufolge die Klingeltonwerbung gegen den Jugendschutz verstößt. Da hierbei Kinder und Jugendlich direkt zum Kauf aufgefordert werden und zudem ihre Leichtgläubigkeit ausgenutzt wird.

Und wenn ich den Sendern, da dürfen sich dann auch Sender wie DSF sich angesprochen fühlen, noch einen Tipp geben darf. Schmeißt die Quizsendung auch gleich über Bord. Das ist nicht weniger nervig und eine mindestens genauso große Abzocke. Und über kurz oder lang werden hierdurch auch nur noch Zuschauer vertrieben.

Geld übers Telefon kann man auch anders verdienen, indem man bspw. in Sendungen mit Inhalt passende Artikel nebenbei anbietet. Ein kleiner, dezenter Hinweis wäre in dem Fall weit weniger nervig und vielleicht findet der Zuschauer auch was passendes und greift gerne zu.
Aber Inhalt macht bekanntlich Arbeit und kostet Geld...

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21,5°C / 58% / 1017 hPa

19
Aug
2005

Piratensender II

Derzeit werkeln Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Kommunikationstechnik der Universität Dortmund an Verfahren, um Webradio und Web-TV zu verbessern. Genauer gesagt, arbeiten sie dort an einem Programmobjekt-basierten Rundfunk.

Um dies zu testen, veranstaltet der Lehrstuhl einen Radiobattle, bei dem Freizeit-DJs zwei Stunden Programm machen können. Dabei werden Musikstücke ausgewählt und in einer Programmliste ausgewählt.

Der Vorteil ist, dass zum Einen alle Musikstücke auf den systemeigenen Servern bleiben, sodass die Lizenzfragen zentral behandelt werden und die "Programmdirektoren" sich voll und ganz auf die Musikgestaltung konzentrieren können. Hierbei ist das Datenvolumen relativ gering, da die Musikstücke nur ausgewählt, nicht aber auf die Server geladen werden. Sie befinden sich bereits dort. Dadurch reicht auch schon ein analoger Anschluss, um sich daran zu beteiligen.


Wenn der eigenen Gestaltung vielleicht Einschränkungen unterliegen, so bietet sich hier doch eine erste Möglichkeit, zumindest kurzzeitig ein eigenes Radioprogramm zusammenzustellen. Und wer weiß, was sich daraus mal entwickeln kann. Vielleicht bringt man es so mal zum eigenem (Piraten-)Medienimperium...

Weiter Informationen gibt es an der Uni Dortmund oder direkt unter Radiobattle.de.

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21,8°C / 76% / 1012 hPa

Migränemittel

In Deutschland leidet Schätzungen zufolge etwa jeder achte Mensch an Migräne. Schmerzmittel sollen direkt bei Auftreten der ersten Schmerzen genommen werden, so die vorherrschende Meinung.

Dies hat Mattias Linde von der Universität Göteborg, Schweden, zusammen mit weiteren Forschern untersucht. Dabei wurde 20 Patienten ein Migränemittel zu verschiedenen Zeitpunkten gespritzt. Es zeigte sich, dass sich nach der Gabe der Schmerzmittel der Schmerzverlauf stark ähnelte, unabhängig davon, ob das Mittel zu Beginn oder erst später gegeben wurde, wie es bei scienceticker heißt.

Daher ermuntert Linde nun alle Betroffenen, ihre Mittel auch dann zunehmen, wenn der Beginn der Migräne verpasst wurde. Allerdings gibt es auch eine Einschränkung. Das Ergebnis scheint nur für Nasensprays und Zäpfchen zu gelten. Bei Oral eingenommenen Medikamenten hängt es dann doch wieder vom Zeitpunkt der Einnahme ab.

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24,6°C / 57% / 1011 hPa

18
Aug
2005

Heizung für Straßen

Laut New Scientist wird in Großbritannien derzeit ein Versuch durchgeführt, Straßen im Winter mit einer Art Fußbodenheizung schnee- und eisfrei zu halten. So wurden unter einer privaten Straße in 12 Zentimeter Tiefe und in einem Abstand von 15 cm vom Transport Research Laboratory ein Kunststoffröhrensystem angelegt.

Dieses ist mit Wasser gefüllt, dass im Sommer durch die Sonneneinstrahlung auf die Straße erhitzt werden soll. Das warme Wasser wird dann in Speicher am Straßenrand gepummt, der mit einer einen Meter dicken Polystyrolmantel isoliert ist, wie man es auch bei scienceticker nachlesen kann.

Im Winter, wenn die Temperatur unter 2°C fällt, wird das Wasser dann wieder in die Röhren unter der Straße gepummt, um diese zu erwärmen. Das Projekt ist momentan auf zwei Jahre ausgelegt.

Wirklich neu ist der Gedanke aber nicht. So gibt es in der Schweiz schon seit einiger Zeit ein ähnliches Projekt, bei dem die Sonnenenergie in Gestein zwischengelagert wird. In den Niederlanden werden neben den Straßen zudem Gebäude mit dem Wasser im Winter geheizt.

Langzeittest müssen nun zeigen, welche Probleme im Zeitablauf entstehen.

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24,3°C / 60% / 1012 hPa
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