2
Sep
2005

Schweizer BioPass

Die Schweizer machen sich (mal wieder) mehr Gedanken. Dort soll ab August bis Dezember 2006 auch der biometrische Reisepass bestellt werden können. Dabei hat dieser ähnlich den Varianten in den Niederlanden und Deutschland einen RFID-Chip, einen Fingerabdruck und ein Gesichtsbild, unterscheidet sich aber in manchen Details, wie heise online berichtet.

Zum einen ist der neue Reisepass freiwillig und für Reisende gedacht, die häufiger in die USA fliegen. Die Gebühr beträgt mit etwa 250 Schweizer Franken (etwa 160 Euro) doppelt so viel wie der normale Reisepass. Zum anderem misstraut man dort den Sicherungsverfahren etwas mehr.

Wer den neuen Reisepass anfordert, muss sich in einem der acht innerschweizerischen Erfassungszentren den digitalen Fingerabruck und das Bild anfertigen lassen. Die deutsche Variante, bei der jeder sein eigenes Bild zum Amt bringt, halte man dort für zu fehleranfällig.

Und auch bezüglich der Kryptografie ist man dort vorsichtiger. Der biometrische Reisepass hat eine Haltbarkeit von fünf Jahren, um Fortschritten in der Ver- und Entschlüsselungstechnologie gerecht zu werden. Außerdem wisse keine, wie stark sich der Alterungsprozess auf den biometrischen Abgleich auswirke.

Nach Ausstellung des Passes werden Passnummer und Name im Informationssystem Ausweisschriften aufgenommen, das allerdings keine biometrischen Informationen enthalten soll und dessen Datenabfrage bei polizeilichen Ermittlungen verboten ist.

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23,4°C / 55% / 1024 hPa

31
Aug
2005

HDTV bei ProSiebenSat.1

Ab dem 26. Oktober will die ProSiebenSat.1-Gruppe ihre Sender Pro7 und Sat.1 auf HDTV (High Definition TeleVision) in 16:9 umstellen. Dies gilt zunächst nur für das Signal über den ASTRA-Satelliten, ab Ende 2006 könnten Kabel und Antenne folgen, wie Golem berichtet.

HDTV wurde in Deutschland in Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 populär, da diese in dem neuen Format ausgestrahlt werden soll. Dabei verspricht HDTV eine höhere Auflösung. Zudem sollen auf der Internationalen Funkausstellung viele neue HDTV-Geräte gezeigt werden.


Nun gut, ich hätte mir zwar lieber eine qualitative Aufwertung des Inhalts statt des Formats gewünscht, aber ich werde die Änderung hinnehmen. Mitbekommen allerdings nicht. Denn wer davon profitieren möchte, kommt nicht umher, sich ein neues Gerät anzuschaffen.

Interessant ist auch ein längerer Text in den Kommentaren zum Golem-Artikel, der für potenzielle HDTV-Geräte-Käufer Pflicht sein sollte, damit sie wissen, worauf sie sich einlassen.

Dort hat "Kameramann" aus den verschiedensten Quellen einige Informationen zu HDTV zusammengetragen. Er geht neben den Grundlagen von HDTV auf die Qualitätssteigerung, die realistischer Weise das 1,25-1,5-fache des PAL-Standards beträgt, die Mehrkosten für Produktionen, etwa 25 Prozent durch detailreichere Kulissen, das "Gütesiegel" "HD ready" für Geräte, welches sich die Hersteller verleihen und die das "normale Fernsehprogramm" schlechter als die bisherigen Geräte wiedergeben können, und auf HDCP ein.

HDCP ist der Kopierschutz, der bei "HD ready"-Geräten mitgeliefert wird. Dabei bestimmen dann die Sender, ob und in welcher Qualität die Sendung aufgenommen wird. So beklagt der Sender Premiere dass sie die Wahl hätten, mit Kopierschutz zu senden oder kein HDTV-Material zu bekommen. Ebenso gut ist es möglich, analoge Ausgänge oder den Audioausgang für Surroundsound-Systeme gänzlich abzuschalten.

Kritiker fordern daher zum Kaufboykott von "HDTV ready"-Geräten auf, wie es in Kameramanns Artikel weiter heißt, der wirklich lesenswert ist.

Schöne neue Heimkino-Welt.

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27,1°C / 50% / 1016 hPa

29
Aug
2005

Der Schiri tritt ab

Irgendwie schwingt eine gewisse Komik mit. Da wurden extra ein paar Regeln angepasst, damit Pierluigi Collina, weltbester Schiedsrichter, altersbedingt nicht die Pfeifen an den Nagel hängen muss und nun hört er dennoch auf.

Grund ist sein Werbevertrag mit Opel die auch gleichzeitig Trikotsponsor vom AC Mailand sind. Daher stellte der Verband ihn vor die Wahl, den Vertrag aufzulösen oder nur noch Zweitligaspiele zu pfeifen.

Heute nun gab er auf einer Pressekonferenz nach 28 Jahren seinen Rücktritt bekannt. Vor dieser habe er schlechter geschlafen, als vor dem WM Finale Brasilien-Deutschland, wie er sagte. Wobei nicht die Verbannung in die zweite Liga den Ausschlag gab, sondern dass fehlende Vertrauen in seine Person, so die Netzeitung.


Irgendwie kann ich den Verband ja verstehen. Der Fall Bayern München - Michael Ballack - adidas zeigt, wie weit die Einflussnahme sein kann. Laut Sport1 hat adidas Ballack das Angebot gemacht, den Vertrag mit ihm bis 2010 zu verlängern, wofür er 10 Millionen Euro bekäme, wenn er den Vertrag mit den Bayern verlängert.

Und auch, wenn Collina als der Fels in der Korruptionsbrandung des italienischen Fußballs bezeichnet wird, so ist dies doch eine prinzipielle Frage. Letztlich dient dies auch seinem Schutz im Falle einer brisanten Fehlentscheidung. Dennoch ist es natürlich ein Verlust für die Fußballwelt.

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26,9°C / 33% / 1022 hPa

28
Aug
2005

A380 in Hamburg

Gestern, am 27.08.2005, war Airbus-Tag in Hamburg. Auf dem Vorfeld des Werksflughafens in Finkenwerder präsentierte sich die verschiedenen Airbus-Modelle, wie es bei n-tv.de heißt. In den Werkshallen wird der Arbeitsalltag gezeigt, Kinder und Jugendliche können anhand von Bonbons Qualitätskontrolle kennenlernen. Werbung kann so einfach sein.

Höhepunkt war der Überflug des neuen A380 in 200 Metern über die Landebahn des Werksflughafens, wofür der Riese nach dem Erstflug am 27.04.05 und einer Präsentation bei der Pariser Luftfahrtmesse zum dritten Mal raus durfte.

Wer vom Dröhnen nicht genug bekommen oder es verpasst hat, kann sich freuen. Ab Herbst wird in Finkenwerder die Innenausstattung in die ersten Flieger montiert. Ab dann darf mit vermehrter Flugaktivität des Vogels über Hamburg gerechnet werden.

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19,7°C / 60% / 1021 hPa

Basketball-EM 2005 - Vorbericht

Vier Mannschaften, jeder gegen jeden. Das macht drei Spiele in drei Tagen. Der Supercup mit Georgien, Griechenland, Weißrussland und Deutschland in Braunschweig. Nachdem Griechenland und Deutschland die ersten beiden Spiele gewonnen haben, ging es heute im Spiel gegeneinander um den Cup-Sieg.

Es war ein Spiel, geprägt von den Verteidigungen. Ein statisches Spiel, kaum Punkte, stets sehr knapp. Deutschland zeigte in der Verteidigung, aber auch im Angriff manchmal Konzentrationsschwächen. Zum Schluss zog Griechenland dann aber auf 66:57 davon.

Zudem plagen die DBB-Mannschaft Verletzungssorgen. Steffen Hamann fällt mit einem Kreuzbandriss im linken Knie lange aus. Patrick Femerling hatte sich in einem Vorbereitungsspiel einen Meniskus-Einriss im linken Knie zugezogen und musste operiert werden, hofft aber, bei der EM wieder dabei sein zu können. Ademola Okulaja konnte nach einer Entzündung im Knie neun Monate nicht spielen und dann fiel heute noch kurzfristig Mithat Demirel mit einem geschwollenem Knie aus. Er wird morgen untersucht, man gibt sich momentan aber noch gelassen.

Und der heute einzige echte Aufbauspieler, Pascal Roller, hat seine Form noch nicht ganz gefunden. Es gibt also noch einiges zu tun bis zum Start der EM, um diesmal besser abzuschneiden als bei der Letzten, bei der man in Schweden in der Zwischenrunde ausschied und die Olympiaqualifikation verpasste.


Die EM wird dann vom 16.09. bis zum 25.09.05 in Serbien und Montenegro stattfinden. Gespielt wird in vier Vierergruppen. Der erste kommt weiter, der Zweite und Dritte spielen in einem K.O.-Spiel über Kreuz (also Zweiter Gruppe A gegen Dritter Gruppe B, ...) die weiteren Viertelfinalisten aus. Eine Übersicht über die Gruppen gibt es beim DSF, die auch die Spiele live zeigen. Kommentator ist Frank Buschmann, da kann es nur ein Leckerbissen werden.

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23,2°C / 43% / 1021 hPa

25
Aug
2005

Ändernde Wetterlage

Mit der 5b-Wetterlage wird ein Tief bezeichnet, welches von Großbritannien kommt, über das Mittelmeer zieht, dort viel Feuchtigkeit aufnimmt und diese östlich der Alpen abregnen lässt. Folgen sind dann Hochwasser, wie Oder 1997 oder Elbe 2002.

Ob die Anzahl dieser Wetterlagen zugenommen hat, kann Günter Delfs, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD) nicht sagen, da es zu wenig Daten dazu gibt. Was aber auffällt, ist, dass sich in den letzten zehn Jahren extreme Wetterereignisse wie starker Niederschlag in Deutschland gehäuft hätten. Zudem befürchte er, dass sich aufgrund der gestiegenen Durchschnittstemperatur diese Entwicklung fortsetzen werde. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, kühlt sich die Luft ab, kondensiert das Wasser und es regnet, wie es auch bei pro-physik heißt.

Mojib Latif, Professor vom Institut für Meereskunde, Kiel, sieht daher auch einen Zusammenhang zwischen den zunehmenden Trockenperioden in Südeuropa und den starken Niederschlägen in Mitteleuropa. Zudem seien diese Häufung von Extremwettersituationen ein Hinweis auf die Folgen der globale Erwärmung auf das alltägliche Wetter.


Was für Folgen extremer Klimawandel haben kann, beschreiben Jeffrey Kiehl und seine Kollege vom National Center for Atmospheric Research in Boulder, Colorado, USA, derzeit im Fachblatt Geology, wie man bei scienceticker nachlesen kann.

So haben vor 251 Millionen Jahren, dem Übergang vom Perm zur Trias, Vulkane große Mengen von Kohlendioxid und Schwefel in die Atmosphäre abgegeben, wodurch die höheren Breiten um bis zu 30 Grad Celsius wärmer waren als heutzutage.

Dadurch haben sich die Weltmeere erwärmt, die Wasserzirkulation kam ins Stocken. Durch die ausbleibenden Strömungen brach die Sauerstoffversorgung ab, Tiere und Pflanzen, wie Photosynthese betreibende Algen, starben. Die Kohlendioxid-Aufnahme der Meere sank, die Erwärmung verstärkte sich.

Die Folge, etwa 70 Prozent der Landlebewesen und über 90 Prozent aller Meeresbewohner starben aus. Das größte Artensterben in der Erdgeschichte.


Freilich sind wir derzeit weit davon entfernt, sofern nicht auch hier der Vulkanismus stark zunimmt. Aber die derzeitigen Effekte dürften derzeit schon mehr als ausreichend sein, auch wenn sie noch weiter steigen dürften.

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15,3°C / 81% / 1004 hPa

BVG stimmt Wahl zu

Wie n-tv.de berichtet, hat das Bundesverfassungsgericht mit sieben von acht Richtern den vorgezogenen Neuwahlen am 18.09.05 zugestimmt und damit die Klage der Bundestagsabgeordneten Werner Schulz und Jelena Hoffmann abgelehnt.

Bundeskanzler Schröder hatte nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 22.05.2005 Neuwahlen für den Herbst angekündigt.

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