14
Okt
2005

Löwenzahn und Lustig

Seit einiger Zeit ist bekannt, dass Peter Lustig sich in den Ruhestand zurückzieht. An diesem Wochenende (15./16.10.) wird erst einmal der 25. Geburtstag von Löwenzahn gefeiert.

Dabei eignet sich die lange Löwenzahnnacht im ZDF, die ein paar Stunden nach der dollen Knolle von Samstag auf Sonntag geht, eher für den Videorekorder, als für die jüngeren Zuschauer. Am Sonntag geht es dann um 8.45 Uhr weiter, mit einem Blick hinter die Kulissen zum Löwenzahnfilm. Diesen und weiteres Programm gibt es ab 10.15 Uhr.

Bis Ende nächsten Jahres werden dann u.a. die zehn noch nicht gezeigten Folgen gesendet, mit denen man dann auf etwa 200 Folgen insgesamt kommt. Wer dann den Hammer übernimmt und weiter bastelt, steht noch nicht fest. Es solle ein professioneller Schauspieler sein ab Mitte 30, heißt es.

Mal sehen, was dann vom eigentlichen Konzept, dass sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, übrig bleibt. Schade ist es schon. Andererseits kann Lustig dann endlich mal selber das tun, was er immer empfohlen hat:

Abschalten.

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17,0°C / 68% / 1025 hPa

13
Okt
2005

Deep Impact - eisiger Staubball

"Kühlschrankähnlicher Körper trifft schmutzigen Schneeball", hatte ich am 22.04.05 noch geschrieben und war auch die Lehrmeinung seit den 1950ern. Gemeint war der Einschlag der Sonde Deep Impact auf den Kometen 9P/Temple 1.

Die ESA-Sonde Rosetta, ihrerseits auf dem Weg zum Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko, hatte das Spektakel in einer Entfernung von etwa 80 Millionen Kilometern geknipst. Man wollte mehr über Kometen erfahren, woraus diese bestehen.

Den Krater selbst konnte man nicht sehen. Grund war der freigesetzte Staub, der das Sonnenlicht reflektierte und zu einem starken Helligkeitsanstieg führte. Und daher kam man nun zu neuen Erkenntnissen.

"Kometen sind staubiger als bisher angenommen", heißt es bei pro-physik. Man nehme nun an, dass ein Komet aus mehr Staub als aus Eis bestehe. Man wisse zwar nicht, wie viel Staub aufgewirbelt wurde, aber wahrscheinlich deutlich mehr als die etwa 4 600 Tonnen Wasser, die durch den Einschlag herausgelöst wurden.

Daher sei der Komet auch eher ein "eisiger Staubball", so Michael Küppers vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Katlenburg-Lindau (Kreis Northeim).

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16,3°C / 61% / 1018 hPa

11
Okt
2005

Christoph Langen macht Schluss

"Nach 20 Jahren ist Schluss", titelt Sport1. Christoph Langen gilt als einer der besten Bob-Piloten die jemals die Eisrinne hinunter gefahren sind. 26 Weltcup-Siege, 30 Medaillen, darunter u.a. die olympische Goldmedaille in Salt Lake City, 2002, als er zusammen mit Markus Zimmermann das "Altersheim auf Kufen" bildete.

Doch nach seiner langen Achillessehnen-Verletzung und einem Herzinfarkt beendet der 43-Jährige nun seine Karriere. Fortan will der Berufssoldat sein Wissen als Berater weitergeben. Zudem wird er als TV-Experte an den Bahnen unterwegs sein. Ich bin mal gespannt, für welchen Sender. Für die ARD ist er eigentlich zu kantig. Seine Schlitten, die wie er zu den besten zählen, hat er an den deutschen Verband (BSD) verkauft.

Na dann, alles Gute.

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16,2°C / 63% / 1015 hPa

Springspinnen

Was macht ein Mathematiker, wenn er Appetit auf Dosenfutter hat, aber keinen Dosenöffner zur Hand ? Er trifft geeignete Annahmen oder wartet, bis ihm jemand anderes die Dose öffnet.

So ähnlich macht es auch Evarcha culicivora, eine afrikanische Springspinnenart, die am Victoriasee lebt und etwa vier bis acht Millimeter groß wird. Vor die Wahl gestellt, Stechmücken zu vertilgen, die zuvor eine Zuckerlösung eingenommen hatten, oder Mücken, die sich Blut von Wirbeltieren gezapft hatten, bevorzugten die Spinnen eindeutig die Mücken mit Blut.

Den Spinnen selbst fehle es an dem geeigneten Mundwerkzeug, um sich selbst mit Blut zu versorgen. Robert R. Jackson, Ximena J. Nelson und Godfrey O. Sune nehmen an, dass die Spinnen ihre Opfer, die sie anhand Anblick und Geruch unterscheiden können, nicht nur als leichte, voll gesogene Beute ansehen, sondern auch das Blut benötigten.


Ich hab übrigens davon abgesehen, der Evarcha culicivora oben den Link zur Nahaufnahme zu spendieren. Wer ihr trotzdem mal tief in die Augen schauen möchte, bitte sehr. Ein paar von Jacksons Urlaubsfotos, wie u.a. eine weibliche Mücke verzehrt wird.

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18,5°C / 58% / 1015 hPa

Lass uns spielen

... dachte sich einst Joshua und forderte Matthew Broderick zum Duell.

Gestern wurden der Israeli Robert Aumann und der US-Amerikaner Thomas Schelling mit dem Ökonomie-Nobelpreis ausgezeichnet, wie es in der Netzeitung heißt. Wieder wurde der Preis für Forschungen im Bereich der Spieltheorie verliehen.

Der Nobelpreis für Wirtschaft wurde dabei nicht wie die für Physik oder Frieden von Alfred Nobel selbst ins Leben gerufen, sondern 1969 von der Schwedischen Reichsbank "in Gedenken an Alfred Nobel", wie es weiter im Text heißt.

Mit der Spieltheorie wird versucht, das Verhalten von rationalen Spielern zu prognostizieren. Die Methode kann dabei für unterschiedlichste Fragestellungen angewendet werden. Anschaulich lässt es sich am Kalten Krieg zwischen der UdSSR und den USA erläutern.

So hat es sich aus der Sicht von keinem der beiden gelohnt, einen atomaren Erstschlag zu starten. Hätte die UdSSR einen gestartet, hätten die USA geantwortet. Hätten die UdSSR einen Erstschlag unterlassen, hätte die USA einen starten können. Daraufhin hätte zweifellos die Sowjetunion geantwortet. Aus spieltheoretischer Sicht ist die Lösung, die Finger vom Knöpfchen zu lassen, die beste Lösung für beide und somit ein stabiles Gleichgewicht. Sofern sich alle Spieler rational verhalten.

Zum Ende hin musste das auch Joshua bei seinen Wargames einsehen. Wenngleich er bei seinen Überlegungen nur seine Möglichkeiten durchgespielt und die Sichtweise der anderen Seite vernachlässigt hat.

Weitere Beispiele gibt es in der Wikipedia.
Zuvor wurden schon die Auszeichnungen für Medizin, Physik, Chemie und Friedensbemühungen bekannt gegeben. Überreicht werden sie am 10.12.2005.

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20,6°C / 53% / 1015 hPa

9
Okt
2005

Cryosat abgestürzt

Zu früh gefreut. Gestern kurz nach dem Start, der um 17 Uhr MESZ erfolgte, noch verkündet, dass der Satellit zur Messung der Eisdicke an Arktis und Antarktis erfolgreich gestartet sei, gab es wenig später um etwa 21 Uhr eine technische Panne.

Das Haupttriebwerk der zweiten Raketenstufe schaltete sich nicht, wie geplant, ab und die Oberstufe der Rakete trennte sich nicht von der zweiten Stufe, wie es bei heise online heißt. Nördlich von Grönland stürzte Cryosat ins Eismeer.

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16,1°C / 78% / 1021 hPa

8
Okt
2005

Cryosat gestartet

Heute ist der ESA-Satellit Cryosat von Plessezk, Russland, gestartet. In die Umlaufbahn gebracht wurde er von der Trägerrakete Rockot, einer abgerüsteten Atomrakete SS-19, wie es bei pro-physik heißt.

Von dort oben soll er die Veränderungen des Eisvolumens in Arktis und Antarktis aufzeichnen, worüber es derzeit keine verlässlichen Zahlen gäbe, so Heinz Miller vom Cryosat-Projektbüro am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.

Laut Netzeitung kenne man zwar in etwa die Eisflächen, über die Dicke des Eises hingegen könne man bisher kaum Aussagen treffen. Dies soll sich mit Cryosat ändern, der in den kommenden drei bis sechs Jahren mithilfe seines Radaraltimeters die Dicke bestimmen soll und bis zu 320 Gigabit Daten täglich zur Erde senden wird.

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17,1°C / 75% / 1017 hPa
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